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UCC und die IT-Abteilung

Gab es früher in den meisten Unternehmen noch eine Abteilung für die IT und eine eigene Abteilung für die Telefonanlage, so ist letztere in den letzten Jahren mehr und mehr verschwunden. Die meisten Aufgaben wurden dann einfach auf die IT-Manager übertragen - nicht immer zur Freude dieser.

Insbesondere bei älteren, klassischen Telefonanlagen fand man sich sehr schnell in einer sehr speziellen, eigenen Welt wieder. Außer der gemeinsamen Nutzung der strukturierten Verkabelung hatten diese nicht viel gemeinsam.

Doch dies hat sich beachtlich geändert in den letzten Jahren. Heute lassen sich moderne Kommunikationslösungen sehr gut mit den Strukturen der IT-Welt verbinden.

Einfach und Schnell

Besonders im Bereich der Administrierung und Konfiguration wird das Wort "Unified" aus dem Schlagwort UCC (Unified Communication & Collaboration) schnell erlebbar. Selbst bei hybriden Systemen, welche neben IP-basierten Diensten auch die klassischen, leitungsbasierten Anschlüsse bereitstellen, gehören Anbindungen an das Active Directory, Exchange oder andere Datenbanken längst zum guten Ton.

Dank der Verfügbarkeit von entsprechenden Schema-Erweiterungen können viele Funktionen der (Tele-)Kommunikationslösung bereits aus der AD-Verwaltung heraus konfiguriert, erstellt und geändert werden. Und dies funktioniert nicht nur auf Benutzer-Ebene, auch (Sicherheits-) Gruppen lassen sich auch für die Telefonie einrichten, so wie Sie es als IT-Administrator gewohnt sind. Für die kleinen, alltäglichen Aufgaben wird nun weder eine spezielle Software benötigt, noch muss man sich in die Menüstruktur einer Weboberfläche einlesen.

Dies senkt nicht nur den Schulungsbedarf sondern spart Ihnen und Ihrem Team eine Menge Zeit. Ähnlich wie Sie Ihr AD auch über mehrere Standorte (und Server) verteilen, so lassen sich bei der Integration eben auch die Informationen aus der Telefonie verteilen und verwalten. Standart-Informationen wie Name, Mail-Adresse, Rufnummern etc. müssen nicht in den verschiedensten Systemen angepasst werden. Ebenso sind Rechte, zum Beispiel aus den AD-Gruppen, schnell und einfach gesetzt - auch wenn Sie mehrere lokale Lösungen in Ihren Unternehmensstandorten zentral verwalten.

Natürlich erlauben Ihnen auch gerade IP-basierte Endgeräte ebenfalls, den Aufwand für Konfiguration und Einrichtung so gering wie möglich zu halten. Ganze Abteilungen können schnell und einfach mit neuen Telefonen bzw. neuen Rechten, Einstellungen etc. versorgt werden. Entsprechende Provisionierungsserver und Profile stellen zentral alle Einstellungen für Ihre Endgeräte zur Verfügung.

Sicherheit & Redundanz

Während Redundanz bei der Pflege und Einrichtung von Benutzern nach Möglichkeit vermieden werden, so ist dies bei den eigentlichen IT- und TK-Systemen als solches sogar gewünscht. Insbesondere softwarebasierende Kommunikationsserver lassen sich entsprechend ausfallsicher auf mehreren Servern und an mehreren Standorten betreiben. So erreichen Sie mit relativ wenig Aufwand ein Höchstmaß an Verfügbarkeit. Selbst für hybride Anlagen oder Vernetzung dieser lassen sich je nach Hersteller ebenfalls Szenarien erstellen, die den kompletten Ausfall Ihrer telefonischen Erreichbarkeit nahezu verhindern und die Beeinträchtigungen entsprechend minimieren.

Zusätzlich sorgen die Nutzung der IP-Technik für eine schnellere Einbindung von Home Offices und außenliegenden Nebenstellen, ohne dass dies zu Lasten der Sicherheit geht. Mittels gesicherter VPN-Verbindungen können Sie nicht nur Ihre Daten sondern auch

die Sprache an dem Ort zur Verfügung stellen, wo Sie gebraucht wird. Dies wird auch Ihre Personalabteilung freuen, wenn so der eine oder andere Mitarbeiter technisch besser versorgt werden kann.

Eine AD-gestützte Konfiguration Ihres Kommunikationssystems macht dies nicht nur einfacher und schneller, auch in Hinblick auf die Sicherheit können Sie damit sich die Arbeit vereinfachen. Zugriffsrechte erteilen oder verweigern Sie nun nicht nur auf Dateiebene sondern auch für Ihre Kommunikation. So steuern Sie ganze Abteilungen einfach über Gruppen oder können auch unterschiedliche Berechtigungen vergeben, in Abhängigkeit vom Standort des Nutzers einräumen. Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten oder im Home-Office erhalten eingeschränkte Rechte, um spezielle Rufnummern (Ausland, 0900, etc.) nicht nutzen zu können. Missbrauch durch Dritte lässt sich so auch entsprechend eingrenzen.